Meine Gedichte


Es war einmal


So fangen alle Märchen an, damals und auch heut‘
Drum hört was ich euch zu sagen hab‘ ihr lieben Leut‘
Vierzehn Märchen versteck ich hier in dem Gedicht
Und keine Angst: zu einfach wird es nicht

Verschleudert sein Vermögen auch so mancher Mann
Gibt es Meilenläufer die zeigen wie man es besser machen kann
Wenn auch ein chirurgischer Eingriff rettet die Familie
Sucht der vermeintliche Mörder im Haus der Großmutter nach der goldenen Lilie

Während der Gauner in die Flucht geschlagen durch ein Quartett
Geht eine Adelige mit Bergarbeitern ungeniert ins Bett
Eine alte Dame will ‚nen Jüngling gern vernaschen
Und hat Pech denn eine Verletzung führt zur Massenhypnose, einer raschen

Des Gauners kräftiger Haarwuchs verhilft zu einem Schäferstündchen
Und verhindert die Volksbefragung noch ein Stündchen
Im Schloß erteilt ein Adeliger seiner Braut noch Unterricht
Denn das der grüne Herrscher Einzug hält das will er nicht
Zur Verbesserung der Lebensmittel in der Küche gibt es den ersten Vogeleinsatz hier auf Erden
Ob sie wohl nach dem Leistungsprinzip auch belohnt dann werden?

Nun seit fleißig und ratet mal
Ihr wisst vierzehn Märchen sind es an der Zahl
Und wer sie nicht gleich alle hat erkannt
Wird auch nicht sofort ins Märchenland verbannt

© Kurt von der Heide

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WIEDER EIN JAHR ÄLTER

Und wieder ist ein Lebensjahr an mir vorbei gegangen
Ein Jahr das ist schon ganz schön lang
Kann niemanden für diese zwölf Monate belangen
Und alles hat einen faden Klang

Ein Jahr vollgepackt mit Leid und Schmerz
Die Krankheit hatte mich auch voll im Griff
Habe gemerkt das Gottes Liebe erfüllt mein Herz
War nicht allein auf sinkendem Schiff

Liebe verhalf mir zu neuem Mut
Bekämpfte des Herzens Einsamkeit
Das tat meiner Seele richtig gut
Tief in mir war ich dazu bereit

Das neue Lebensjahr soll jetzt besser werden
Nach vorne will ich sehen und nicht zurück
Und abwerfen alle Last und die Beschwerden
Möchte meinen Frieden wieder – Stück für Stück


Doch Freude empfinden für diesen Tag
Das fällt mir doch noch ganz schön schwer
Warte noch auf den großen Ritterschlag
Damit die Zukunft wird Freuden- und nicht Tränenschwer

© Kurt von der Heide

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STUFEN ZUM HIMMEL

Wir sind nur Gast auf dieser Welt
Und wandern manchmal ohne Ruh
Auch wenn Mühsal und Beschwerden sind dabei für uns bestellt
Der ewigen Heimat zu

Denn wenn die Liebe für jeden einen Weg zum Himmel fände
Und Güte und Vertrauen zu Stufen werden
Sehen wir Menschen hinaufsteigen ohne Ende
Damit das Böse stirbt allein auf Erden

© Kurt von der Heide

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EIN GESCHÖPF GOTTES

Es zog mich hinaus in des Schöpfers Natur
Wollt was tun für Gesundheit und Seele – Egoismus pur
War guter Dinge und Frohgemut
Ließ die Gedanken schweifen – was man ja so tut

Ließ mich verwöhnen von der herbstlich Sonne Strahl
Das leise rauschen des Windes sich durch die Bäume stahl
Plötzlich sah ich das ich war nicht mehr alleine
Sah ein Wunder der Natur mit vier Beine

Am Waldrand im Schatten der Bäume stand ein Reh fast verborgen
Scharte mit dem Hufe leicht – scheinbar ganz ohne Sorgen
Mit braunen Augen wie ich sie schöner noch nie sah
Stand es dort – mir richtig nah

Die Augen schienen zu fragen bist du Freund oder Feind
Keine Angst – in diesem Moment sind unsere Seelen hier vereint
Zwei Augen blickten so lieb und doch so stolz in diese Welt
Möchte diesen Augenblick nicht missen – für kein Geld der Welt
Das Reh ging dann langsam tiefer in den Wald
Ich dankte Gott für dieses Erleben – auf wiedersehn bis bald

© Kurt von der Heide

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MISSHANDELT

Ich werde ständig misshandelt Tag für Tag
Trotzdem stehe ich immer wieder auf
Niemand ist da der mich wirklich mag
Habe Blessuren zu Hauf

Fühle mich irgendwie wie festgebunden
Bin gezwungen da zu bleiben
Werde von sogenannten „Menschen“ scheinbar mit Freude geschunden
Wo bleibt die Liebe wenn es andere so bös mit mir treiben

Ich sehne mich so sehr nach Anerkennung und Zärtlichkeit
Egal was ich mache niemals werde ich gelobt
Werde oft beschimpft aus reiner Boshaftigkeit
Kann die Verzweiflung nicht beschreiben die in mir tobt

Sie lassen ihre Wut an mir aus mit aller Kraft
Und behandeln mich wie den letzten Dreck
Nur eine Kugel mir die ersehnte Erlösung schafft
Denn ich bin beim kegeln das linke Holz im Eck

© Kurt von der Heide

 

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ICH GLAUBE DARAN

Ich glaube an die Wahrheit auf dieser Welt
Und an das Leben auch ohne viel Geld
Ich glaube das die Politiker machen was sie wollen
Auch wenn ihnen das normale Volk ständig wird grollen
Ich glaube das die Mächtigen unser Leben sehr bestimmen
Und die meisten von uns diesen Berg nie erklimmen
Ich glaube das der Mensch nur durch Neugier wird schlau
Das viele eine Fassade tragen zur Schau
Ich glaube das jeder mit etwas Mut die Welt verbessern kann
Wenn das Phänomen Liebe umschlingt sie mit ihrem Bann
Ich glaube das es sich lohnt für Freunde da zu sein
Denn sie sind im Leben oft der letzte Edelstein
Ich glaube man kann auch sehen in der Dunkelheit
Man macht eben Schritt für Schritt mit Behutsamkeit
Ich glaube das mit dem Alter eine gewisse Weisheit nicht könnt schaden
Denn damit kann niemand seine Schultern überladen
Ich glaube das jeder sollte verzeihen und vergeben
Denn es ist nicht verkehrt nach Menschlichkeit zu streben
Ich glaube das die Freude mich verführt zum Tanz
Und das man für Leistung bekommt einen Siegerkranz
Ich glaube das das Gefühl der Liebe uns den Schlaf kann rauben
Ich glaube einfach – an den Glauben

© Kurt von der Heide

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LASS DIR NICHT EINREDEN…


Lass dir nicht einreden das du nichts wert bist
Nur weil du ohne Arbeit bist
Lass dir nicht einreden das du nichts wert bist
Nur weil du nicht schlank bist
Lass dir nicht einreden das du nichts wert bist
Nur weil du nicht ohne Narben bist
Lass dir nicht einreden das du nichts wert bist
Nur weil du krank bist
Lass dir nicht einreden das du nichts wert bist
Nur weil du wenig Selbstvertrauen hast
Lass dir nicht einreden das du nichts wert bist
Nur weil du so schüchtern bist
Lass dir nicht einreden das du nichts wert bist
Nur weil du an Frieden und Nächstenliebe glaubst
Lass dir nicht einreden das du nichts wert bist
Nur weil andere denken das du ihr Spielball bist

DIE DIE DAS DENKEN SIND NICHTS WERT

© Kurt von der Heide

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Frühlingstraum


Wenn der Sonnenstrahl ins Fenster fällt
Und die Zimmer auch am späten Tag noch erhellt
Hört man die Stimmen der fröhlichen Vogelschar
Die sich erzählt wie der Tag so war
Das dichte Grün der Bäume summt leise vor sich hin
Steckt bestimmt der Wind mit Melodien drin
Auf dem Tisch da steht Brot und Wein
Hausherr lädt den Nachbarn zum schmausen ein
Saftiges Grün und ein unendliches Blumenmeer
Die Schönste zu küren das fällt dem Auge so unendlich schwer
Man hört das laute bimmeln einer Uhr
Paßt so gar nicht in das schöne Bild dieser Natur
Ich werde wach und mache die Augen auf
Seh aus dem Fenster - und den Schnee zu Hauf

© Kurt von der Heide

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ENGEL DER STILLE

Täglich strömen so viele Worte auf dich ein
Gespräche gehen tief in dich hinein
Sehnst dich nach Stille um dich herum
Brauchst nicht fragen nach dem wieso und warum
Im Haus deiner Seele in einem Raum
Wohnt der Engel der Stille – du spürst ihn kaum
Er nimmt dich an die Hand und lehrt dich schweigen
Du merkst auf einmal was deine Seele den ganzen Tag musste leiden
Du brauchst diese Stille und dieses Schweigen weil die Kraft sonst versiegt
Denn du willst nicht das der Alltag dich besiegt
Der Engel stillt des Herzens verlangen
Dadurch kann der Frieden zu dir gelangen
Die Stille ist die Tür welche leise aufschwingt
Damit für unsere Seele diese unhörbare Melodie erklingt

© Kurt von der Heide

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MEINE ENTDECKUNG

Wenn nach stummen Tagen die Seele nicht mehr schweigt
Und die Wolke des Vergessens wieder Lebenszeichen zeigt
Kommt im Meere der Verzweiflung wieder Land in Sicht
Wir öffnen uns der Wahrheit sehen klarer durch das Licht

Du bist und warst immer in mir - lange Zeit heimlich und versteckt
In der Not und durch die Liebe habe ich dich doch entdeckt
Tief in mir habe ich hab den Glauben nie verloren
Bin in deinem Zeichen doch geboren

Du öffnest mich der Freude und schließt die Tür zur Angst
Und es ist so wenig was du dafür verlangst
Ohne deine Hilfe hätte ich dich in mir viel zu spät gesehn
Nur du kannst den Sinn des Lebens verstehn

Wir wissen durch das funkeln der Gestirne und das atmen dieser Welt
Im Sturm des Lebens sind wir nicht allein auf uns gestellt
Nur du kennst die Antwort warum wir sind
Und zeigst mir den Weg den allein ich nicht find

© Kurt von der Heide

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ZUR EWIGEN ERINNERUNG

Viele Jahre, in Freud und Leid, warst du unser treuer Begleiter
Deine strahlenden Augen und dein freudiges Gebell
Stimmten auch uns froh und heiter
Und nun ist alles vorbei – so schnell
Kleine Stimme erhebt sich nicht mehr

Hast uns verlassen nun für immer
Belegst deinen Platz im Hundehimmel
Wohnst in unseren Herzen stets und immer
Wir sehen die Wolke die dich hinaufträgt in den Himmel
Kleines Herz es schlägt nicht mehr

Warst für uns mehr als nur eine Tier
Treu als Freund und Beschützer standest du an unserer Seite
Es war als wärst du erst seit gestern hier
Und nun gehst du in das unergründlich Weite
Treues Herz es schlägt nicht mehr

Deine lieben Augen sich aufmerksam in der Welt umschauten
Tränen von Kummer und Schmerz wurden in dein Fell geweint
Durch deine Anwesenheit Fremde sich nicht ins Haus rein trauten
Mut und Beschützerinstinkt waren in dir vereint
Kleine Seele schwebt umher

Diagnose der Ärzte stach uns direkt ins Herz
Wir wollten es nicht glauben
Ab sofort war jeder Tag für dich ein Schritt weiter Himmelwärts
Du hast es gespürt – man sah es in deinen traurigen Augen
Kleine Beine tragen den Körper nicht mehr

Wir begleiteten dich so gut es ging
Und halfen dir bei deinen letzten Wegen
Letztendlich war unsere Hilfe zu gering
Zum Abschied blieb ein kleines Grab begossen mit unseren Tränen
Und ein gesprochenes Gebet mit unserem Segen
Kleines Herz es schlägt nicht mehr
Kleiner Liebling lebt nicht mehr


© Kurt von der Heide


FALSCHER ENGEL

Du hast gesagt du bist mein Engel
Ich hab dir geglaubt ganz ohne Mängel
Und gab dir meine Seele ohne wenn und aber
Und hielt auch nichts zurück im geheimsten Lager

Meine Seele flog getragen von deinen Worten
Vorbei an Raum und Zeit und geheimen Orten
Sie war geblendet durch dein Licht
Ohne zu merken das es keine Wärme verspricht

Du nahmst meine Seele und ließest sie fallen
Meine Hilferufe ungehört verhallen
Du fragst nicht was aus meiner Seele wird
Du bist ein dunkler Engel mit dem man nur verliert

Du bist Luzifer und trägst ein falsches Licht
Ein Licht das zeigt du bist der größte Wicht
Meine Seele hatte sich verirrt du gabst sie nicht zurück
Du gingst einfach weiter ließest mir kein Glück

Du ließest sie zurück in Dunkelheit und Kälte
Es war der falsche Weg den ich mit dir wählte
Ich suchte meine Seele neu und fand sie ängstlich und verwirrt
Hatte sich auf ihrem Weg so sehr verirrt

Dunkler Engel ich hab zu mir zurück gefunden
Ich sah dein falsches Gesicht und will es gerne auch bekunden
Dunkler Engel der du ohne Liebe bist
Ich lass dich gehen denn du bist es den man gern vergisst

© Kurt von der Heide


DER HOCHSCHULABSOLVENT

Es war einmal ein Hochschulabsolvent
Der war alles nur nicht abstinent
Für ihn zählte nur das logisch‘ Argument
Wollt‘ er doch werden des Professors erster Assistent
Und verdienen ganz viel Euro und auch Cent
Alles andere war für ihn ganz dekadent
Logisch das nur er alleine arbeitet effizient
Fühlt sich wie im Orchester der Dirigent
Nur ist sein Taktstock eben des Chirurgen Instrument
Was für diese nicht unbedingt ist ein Kompliment
Denn nicht jeder hält ihn für kompetent
In erster Linie natürlich sein Kontrahent
Wenn er startet am Menschen wieder ein Experiment
Dann fühlt er sich in seinem Element
Er gibt viele teure Partys denn er ist ja schließlich prominent
Darum braucht er den Job damit er nicht wird insolvent
Doch immer nur der zweite sein widerstrebt seinem Ego vehement
Darum fälscht er dieses und jenes Dokument
Und bekämpft seine Angst mit einem Medikament
Sein Leben ist jetzt noch mehr turbulent
Merkt nicht das dieses immer mehr wird transparent
All das kommt zu Ohren dem hohen Management
Und das führt ein strenges Regiment
Seine Machenschaften bald ein jeder kennt
Und es wird ihm weggerissen sein ganzes böses Fundament
Nach einer Beichte beim nächsten Reverend
Wechselt er fluchtartig dann den Kontinent
Jetzt versteckt er sich ganz tief im Orient
Einsam ist er nun und er geläutert sich auch nennt
Doch verantworten muss er sich doch eines Tages vor unserem allerhöchsten Präsident


© Kurt von der Heide

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